1. Wilhelmshavener Lach Nacht
mit Lutz von Rosenberg Lipinsky, Ausbilder Schmidt, Ole Lehmann, Jacqueline Feldmann und Jens Heinrich Claassen
Am 28. Februar 2025 wird gelacht in Wilhelmshaven! Es wartet ein fantastischer Mix aus Kabarett und Comedy auf die Besucher:innen!
Die Moderation des Abends übernimmt Lutz von Rosenberg Lipinsky. Er ist „Deutschlands lustigster Seelsorger“. Seit Jahren sorgt er sich auf unterhaltsame und intelligente Weise um die deutsche Seele. Und diese wühlt sich zur Zeit auf wie selten, denn die Demokratie ist in Gefahr. Sagen die einen. Wir leben in keiner Demokratie. Sagen die anderen. Es ist Zeit, mal darüber zu sprechen, was das denn überhaupt sein soll: »Herrschaft des Volkes«. Wir regen uns auf, stellen alles infrage, wollen alles wissen und sind dann stets dagegen. Es wird Zeit, sich zu vergewissern: Wollen und können wir überhaupt Demokratie? Und ist sie alternativlos? Vielleicht sollten wir mal wieder was Anderes ausprobieren: Monarchie, Plentokratie, Theokratie, Autokratie oder Anarchie. Vielleicht sind wir dann eines Tages zufrieden? Und bekommen, was wir wollen: Unsere Ruhe!
Garantiert nicht ruhig sind die Gäste des Abends, die Unterhaltung vom Feinsten bieten:
Ausbilder Schmidt regt sich in seinem neuen Programm köstlich über alle Alltagshindernisse auf – vor allem über sämtliche Luschen, Luschienen (gesprochen wie Schlumpfine) und Lurche. Comedy mit hoher Gagdichte und jede Menge Publikumsaktionen und Parodien. Das ist des Ausbilders Mission: Anschiss für
jeden, hat noch keinem geschadet. Jawoll! Zumal der Ausbilder es heute auch wirklich schwer hat: Die Generation Kevin de Luxe kann leider gar nix. Selbst die Stiefel muss Ausbilder Schmidt seinen Rekruten morgens noch binden, nachdem er ihnen die Uniform rausgelegt hat und den Milchkaffee (aus Sojamilch) ans Feldbett gebracht hat.
Ole Lehmann, der vor über 30 Jahren seine Comedy-Karriere im gerade eröffneten Quatsch Comedy Club in Hamburg startete und nun noch einmal seine lustigsten Comedy Nummern aus dem Schrank holt, entstaubt und im neuen Glanz auf die Bühne bringt. Dabei wird es schwierig, aus der Vielzahl dieser Nummern die besten rauszusuchen. Wird es die Stadionhupe, die wieder Spass in den Alltag bringen soll oder die schreienden Animateure im Ferienclub? Kommt noch einmal das fröhliche Spionage-Telefonat beim
Pizzaboten oder doch lieber die lustigen Ansagen der Zugschaffner? Spricht Ole über das Privatleben von Darth Vader oder über den glitzernden Vampir bei Twilight? Und arbeitet Adolf eigentlich noch bei der Post und Louis in einer Berliner Bäckerei? Keiner weiß es, nicht einmal Ole selbst. „Man muss sich nur auf Lehmanns besondere Art von Humor einlassen: immer offen, immer ehrlich, manchmal frech, stets witzig und direkt.“ (Allgäuer Zeitung)
Jacqueline Feldmann würde wahrscheinlich noch immer gemütlich auf einer Wiese liegen mit einem Tetra Pak unterm Arm und einer Sonnenblume im Haar; wäre da nicht plötzlich die Schule zu Ende gewesen. Was nun anfangen mit der neu gewonnenen Zukunft? Chemikerin, Polizistin oder doch Klärwerktaucherin werden? Eine Karriere als Hammerwerferin strebte Jacqueline zunächst an (kein Scheiß), diese scheiterte
doch an ihrer eher zierlichen Gestalt und ihrem quiekenden Wurfschrei. Die Wahl fiel schlussendlich auf einen Schreibtisch-Job beim Finanzamt. Der Alltag zog ein; aber auch die Komik. Dass Umsatzsteuer und Mehrwertsteuer keine Pokemons sind, wusste die junge Sauerländerin schon vorher. Doch die Geschichten, die Jacqueline als Finanzbeamtin erfahren hat, sprechen eine eigene Sprache…
Jens Heinrich Claassen findet den Satz „Die Zeit heilt alle Wunden“ großen Quatsch, denn der sympathische Komiker ist mittlerweile nämlich Mitte vierzig Jahre alt und die Zeit rennt ihm so langsam aber sicher davon. Er ist immer noch Single, er wohnt wieder bei seiner Mutter und seine besten Freunde sind nach wie vor seine Kuscheltiere. Aber wie erfindet man sich mit Mitte vierzig nochmal neu? Wie hört man endlich damit auf, permanent Liebeslieder für Frauen zu schreiben? Und wie geht man damit um, seine
Mutter beim Knutschen mit dem neuen Freund zu überraschen? Zum Glück ist Jens Heinrich Claassen nach wie vor kein Aufgeber. Mit viel Humor und viel Musik nimmt er sein Publikum mit auf die Reise in den Kampf gegen seine aufkeimende Torschlusspanik. Denn vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, dass man älter wird. Und ganz vielleicht geht man mit einigen Dingen gelassener um. Das könnte helfen. Denn ein bekanntes Sprichwort sagt ja schließlich „Ohne Liebe rostet nichts“. Das stimmt. Ein bisschen zumindest.